Spuren in Rückerts Werke

 

Im Nachlass des 1866 verstorbenen Friedrich Rückerts schlummern bis heute etwa 6000 unveröffentlichte Gedichte aus seinem Spätwerk, die sich teils mit so aktuellen Themen wie Vergiftung durch industriell gefertigte Lebensmittel beschäftigen.

Christoph Meyer, Süddeutsche Zeitung 2016, Kultur des Portals Q.

Rückerts 1834 erschienene Koran-Übersetzung war Ausdruck dichterischen Sturm und Drangs. Sein Leitmotiv war allein der "poetische Reiz" der islamischen Offenbarung, denn wie der Wiener Orientalist Josef von Hammer-Purgstall im Jahr 1811 schrieb: "Der höchste Zauber arabischer Poesie besteht nicht nur in Bild und Bewegung, sondern vorzüglich in des Reimes Gleichklang, der für arabische Ohren wahrer Sirenenton ist".

 

Doch nicht Rückert wird zitiert, wenn ein deutscher Fürsprecher der Völkerverständigung ins Feld geführt werden soll, sondern Goethe. Dabei hat der Deutschen liebster Dichter in seinem "West-östlichen Diwan" nur orientalische Poesie auf Grundlage der Übersetzungen anderer nachempfunden. Dazu verkaufte der eitle Literat darin außer seinen eigenen auch die Gedichte seiner Geliebten Marianne von Willemer unter seinem Namen. Heute hätte er wohl längst eine Debatte unter einem Stichwort wie "Goetheplag Wiki" am Hals.

 

Friedrich Rückert dagegen war es unangenehm, im Mittelpunkt zu stehen. Der beinahe zwei Meter große Mann lief am liebsten den ganzen Tag in seinem Morgenmantel herum. Als er 1843 zum Ordensfest des preußischen Verdienstordens Pour le Mérite erschien, hatte er als einziger keine Medaille aus purem Gold um den Hals, dabei hatte er die Auszeichnung erst ein Jahr davor bekommen. Von Alexander von Humboldt darauf angesprochen, soll er geantwortet haben, seine Frau habe das edle Band dazu benutzt, um ihre Haube zusammenzuknoten.

 

Im Gesellschafts-Teil des PORTALS meldet m. FB-Freund O. F. T. O. aus Köln:

 

Jesus und Maria im Koran

Die Botschaft der Barmherzigkeit
Jesus, arabisch Issa, genießt nicht nur im Koran den höchsten Stellenwert unter den Propheten. Er wird auch in der mystischen Tradition des Islam für seine Botschaft von Liebe und Barmherzigkeit verehrt. Von Aziz Fooladvand
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